Vor allem ihr Schicksal hat weltweit Entsetzen ausgelöst: Am 7. Oktober 2023 entführten Hamas-Terroristen auch die beiden Jungen Kfir und Ariel Bibas. Jetzt sind offenbar ihre sterblichen Überreste übergeben worden.
Die Terrororganisation Hamas hat am Donnerstagmorgen die Leichen von vier mutmaßlichen israelischen Geiseln übergeben. Israels Regierung bestätigte, dass die Übergabe im Gazastreifen durch Mitarbeiter des Roten Kreuzes stattgefunden habe. Eine Prüfung der Identität stehe noch aus. Bei zwei der Leichen soll es sich um die entführten Kinder Kfir (2) und Ariel Bibas (5) handeln. Ihr Schicksal sorgte in den vergangenen Monaten für weltweite Anteilnahme. Die Mutter soll ebenfalls unter den Toten sein. Die drei besitzen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Das vierte Opfer ist Hamas-Angaben zufolge eine ältere männliche Geisel.
Noch immer werden Dutzende Geiseln von der Hamas im Gazastreifen festgehalten. Wie viele davon noch am Leben sind, ist unklar. Ihre Freilassung könnte den Weg zu einem dauerhaften Ende des Gaza-Kriegs ebnen. Auslöser war ein Angriff von Terroristen der islamistischen Hamas auf israelische Orte und Armeestützpunkte entlang der Grenze zum Gazastreifen am 7. Oktober 2023. Dabei wurden etwa 1.200 Menschen getötet und rund 250 Geiseln verschleppt. Etliche kamen inzwischen frei; viele wurden getötet. Die palästinensische Seite beklagt indes Zehntausende Todesopfer durch Angriffe Israels. Am 19. Januar trat eine Waffenruhe in Kraft.