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Grundwasserpegel haben sich erholt

Die Grundwasserstände in Sachsen-Anhalt haben sich erholt. Wie das Umweltministerium am Montag in Magdeburg mitteilte, haben die starken Regenfälle in den vergangenen Wintermonaten die Niederschlagsdefizite aus den heißen und trockenen Jahren seit 2018 weitestgehend ausgleichen können. Im Mittel liegen den Angaben zufolge die Grundwasserstände wieder im Bereich der mehrjährigen monatlichen Vergleichswerte.

Umweltminister Armin Willingmann (SPD) zeigte sich erfreut über diese Entwicklung. Dennoch halte er eine Anpassung des Wassermanagements aufgrund des Klimawandels für notwendig. „Wir müssen davon ausgehen, dass es wieder zu längeren Hitze- und Dürreperioden kommen kann, die zum Absinken der Grundwasserpegel führen“, sagte der Minister.

Deshalb wolle er in den kommenden Jahren auf ein modernes Wassermanagement setzen, betonte Willingmann. Das Umweltministerium habe bereits einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt, der nach der Sommerpause in den Landtag eingebracht werden soll. Um die Gebietswasserhaushalte insbesondere in trockenen und heißen Perioden zu stabilisieren, soll das Wasser demnach künftig in kleineren Gewässern verstärkt zurückgehalten werden.

Über das Landesprogramm „Sachsen-Anhalt KLIMA III“ unterstützt das Umweltministerium nach eigenen Angaben auch Kommunen mit 35 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bei der Anpassung an den Klimawandel. Gefördert würden unter anderem die Entsiegelung, Begrünung und Beschattung öffentlicher Flächen und Gewässer sowie die Dach-, Fassaden- und Straßenbegrünung, hieß es.