Der „Grüne Zweig“, ein Projekt der Gemeinschaft in der Evangelischen Kirche Itzehoe (Kreis Steinburg), möchte ein Housing-First-Projekt für obdachlose Menschen umsetzen. Wie der „Grüne Zweig“ am Sonntag in Itzehoe mitteilte, hat er Bürgermeister Ralf Hoppe (parteilos) sein Interesse daran übermittelt. Dabei gehe es ausdrücklich auch um die Möglichkeit, Wohnraum selbst zu schaffen, statt ausschließlich auf den bestehenden Wohnungsmarkt angewiesen zu sein, hieß es. Die Stadt Itzehoe entwickle derzeit ein tragfähiges Konzept zur Unterbringung von Obdachlosen und der Vermeidung von Obdachlosigkeit.
Im Mittelpunkt des Housing-First-Ansatzes stehe die sofortige Bereitstellung von dauerhaftem Wohnraum – ohne vorgelagerte Bedingungen, hieß es. Begleitende soziale Unterstützung erfolge freiwillig und bedarfsorientiert. Der „Grüne Zweig“ bringe dabei seine langjährige niedrigschwellige Praxis mit psychisch belasteten und wohnungslosen Menschen ein und sei bereit, sich auch baulich und organisatorisch an der Schaffung geeigneten Wohnraums zu beteiligen, etwa durch Ankauf, Umbau oder Neubau in eigener Trägerschaft oder in gemeinnützigen Kooperationsformen.