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Grünen-Fraktionschefin Dröge ist an Namenswitze gewöhnt

Im Karneval war die Grünen-Politikerin Katharina Dröge schon als Sonne und laufender Baum unterwegs. Der Schwere der Welt müsse man Fröhlichkeit entgegensetzen, lautet ihr gar nicht so dröges Motto.

Katharina Dröge (40), Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, hängt an ihrem Familiennamen. “An Namenswitze bin ich gewöhnt”, sagte die Politikerin der Illustrierten “Bunte”. Auch der frühere Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe in Koalitionsrunden bisweilen gesagt, “dass ihm manchmal etwas dröge vorkommt”. Da hätten alle gelacht. Das Wort “dröge” hat im Deutschen die Bedeutung von blass, öde, trist oder langweilig. Dennoch habe sie ihren Namen behalten und ihn auch nach der Heirat nicht abgelegt, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Dröge ist überzeugt, dass man der Schwere der Welt Fröhlichkeit entgegensetzen müsse. “Ich will gute Vibes statt schlechter Laune”, sagt sie. Anfeindungen lese sie nicht, lieber organisiere die aus dem Münsterland stammende Mutter zweier Kinder große “Harry Potter”- oder “Herr der Ringe”-Kostümpartys zu Karneval und bastele sich ihre Kostüme immer selbst. “Kaufen wäre peinlich; ich kann gut mit der Heißklebepistole umgehen, damit nichts auseinanderfällt.”

In der Vergangenheit sei sie schon als Sonne oder laufender Baum gegangen. “An Karneval bin ich nicht erreichbar. Ich tanze zu gern, bis ich ganz rot im Gesicht werde”, so die Grünen-Politikerin.