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Große Staufermedaille in Gold für den Journalisten Heribert Prantl

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dem Juristen und Journalisten Heribert Prantl am Dienstag in Stuttgart die Große Staufermedaille in Gold überreicht. Prantl sei in zwei Welten zu Hause, sagte Kretschmann laut einer Mitteilung des Staatsministeriums vom Dienstag. Die Themen Rechtsstaat und Grundrechte zögen sich als roter Faden durch sein Wirken. Er habe die öffentliche Debatte geprägt und viele wichtige Diskurse angestoßen: über Migration und Flüchtlingspolitik, über Integration und Inklusion und über Sicherheit und Freiheit in der Corona-Pandemie. „Seine Beiträge bringen Menschen miteinander ins Gespräch. Auch das ist eine wichtige Funktion des Journalismus und unerlässlich für unsere Demokratie“, sagte Kretschmann.

Heribert Prantl wurde 1953 in Nittenau in der Oberpfalz geboren. Er war 25 Jahre lang Leiter des Ressorts Innenpolitik der in München erscheinenden Süddeutschen Zeitung (SZ). Acht Jahre lang war er Mitglied deren Chefredaktion, gibt die SZ an. Im Ruhestand ist er Kolumnist und Autor der SZ geblieben. Er lehrt als Honorarprofessor für Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld. Bevor er 1988 zur SZ ging, war Prantl zuerst sechs Jahren lang Richter und dann Staatsanwalt in Bayern.

Die Staufermedaille ist eine persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten. Die Medaille wird für besondere Verdienste um das Land-Baden Württemberg und seine Bevölkerung zuerkannt. (00/0436/06.02.2024)