Der Waffenstillstand in Gaza muss zu einer Brücke für einen gerechten Frieden werden: Das fordert das griechisch-orthodoxe Patriarchat in Jerusalem. Der Wiederaufbau in Gaza müsse über das Materielle hinausgehen.
Das griechisch-orthodoxe Patriarchat in Jerusalem hat den Waffenstillstand im Gazastreifen als Beginn eines langen Wegs der Heilung begrüßt. Christen seien nicht nur aufgerufen, sich “über die Beendigung des Krieges zu freuen, sondern dem heiligen Streben nach wahrem und dauerhaftem Frieden zu widmen”, heißt es in einer Erklärung des Patriarchats von Dienstag.
Der Krieg habe überall und insbesondere in Gaza in katastrophalem Ausmaß Menschenleben und Menschenwürde gekostet. Das Leid in Gaza bezeichnete das Patriarchat als Wunde für das Gewissen der Menschheit. Jetzt müsse der Waffenstillstand als Brücke für eine dauerhafte und gerechte Lösung dienen. Insbesondere jene Nationen, “die sich für eine regelbasierte Weltordnung einsetzen”, müssten über ihre Verantwortung nachdenken. Die Grundsätze, auf denen eine solche Ordnung beruhe, seien durch das Versäumnis in Frage gestellt, den Konflikt und seine Ursachen angemessen anzugehen.