Die Angst ist groß unter den Minderheiten in Syrien. Doch nun soll es Sicherheitsgarantien der neuen Machthaber geben, berichtet der griechische Botschafter. Weitere Gespräche hält er für notwendig.
Die Machtübernahme islamistischer Rebellen in Syrien hat unter der christlichen Minderheit im Land Ängste geweckt. Der griechische Botschafter in Damaskus sagte dem griechischen Rundfunk ERT am Dienstag, er habe von den neuen Machthabern Sicherheitsgarantien für Griechen und Christen in dem arabischen Land erhalten. In Damaskus, aber auch darüber hinaus, habe sich die Situation wieder beruhigt, so Botschafter Nikos Protonotarios.
Die Rebellen bemühten sich zu zeigen, “dass sie die Religionsfreiheit respektieren und es keine negative Behandlung geben wird”. Es soll demnach nicht zu Vergeltungsmaßnahmen kommen und auch nicht zu Kleidungsvorschriften wie im Iran. Der Diplomat erwartet, dass die “kulturellen Ursprünge und Gewohnheiten der christlichen Minderheiten” respektiert würden.
Neben dem griechischen Botschafter seien auch die Vertreter Italiens und Rumäniens in Damaskus geblieben. Die Rebellen bemühten sich um Kontakt zu den Botschaften. Da die neuen Machthaber jedoch als Terroristen gelten, könne es keine formellen Kontakte zu ihnen geben. Da diese nun aber an der Macht seien, müsse man Gespräche führen, so Protonotarios weiter.