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Greifswald: Zwei Ausstellungen zum Fotografen Robert Conrad

Mit zwei Ausstellungen gedenkt Greifswald dem Fotografen Robert Conrad (1962-2023). Die Schauen werden am 18. Mai im Koeppenaus und in der St. Marien-Kirche eröffnet, wie das Koeppenhaus mitteilte. Insgesamt werden rund 60 Fotoarbeiten gezeigt. St. Marien zeigt seine frühen Arbeiten aus den 1980er Jahren, die Schau im Koeppenhaus dokumentiert Conrads Lebenswelt vom späten DDR-Regime bis hin zu seinen weltweiten Reisen, wie sie ihm nach dem Mauerfall möglich waren. Die Schau in St. Marien ist bis zum 9. Juni zu sehen, die im Koeppenhaus läuft bis zum 3. Juli. Der Eintritt ist an beiden Standorten frei.

Robert Conrad wuchs in Greifswald auf und entdeckte dort seine Liebe zu Architektur und Fotografie. Bereits in den 1980er Jahren dokumentierte er die Veränderungen des Stadtbildes. Abseits des staatlich organisierten Kulturbetriebes organisierte er in Greifswald mit Freunden auch Lesungen und nicht genehmigte Rock- und Punkkonzerte in Abrisshäusern und Hinterhöfen. Dabei zeigte er häufig seine Dia- und Fotoaufnahmen vom Verschwinden der Greifswalder Altstadt.