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Caspar David Friedrich sorgt für Besucherrekord in Greifswald

Das Jubiläumsjahr 2024 zum 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich (1774 – 1840) hat in Greifswald für einen Besucherrekord gesorgt. Mehr als 420.000 Menschen hätten die Hansestadt besucht und dabei 577 Veranstaltungen besuchen können, sagte die Leiterin des Kulturamts, Anett Hauswald, am Mittwoch.

Das Pommersche Landesmuseum habe erstmals in seiner über 20-jährigen Geschichte über 100.000 Besucherinnen und Besucher gezählt, sagte Direktorin Ruth Slenczka. Allein die Ausstellung „Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte“, in der das berühmte Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ als Leihgabe aus der Schweiz zu sehen war, wurde von August bis Oktober von rund 45.000 Menschen besucht – „so viele wie sonst in einem Jahr“. Die 604 Führungen durch die Ausstellungen seien mehr als drei Mal so viel wie Vorjahr.

Auch die vom dänisch-isländischen Künstler Ólafur Elíasson gestalteten Ost-Fenster im Greifswalder Dom waren „ein wahrer Publikumsmagnet“, wie Dompastor Tilman Beyrich sagte. Seit der Einweihung im April hätten mehr als 10.000 Menschen pro Monat den Dom besucht.

Höhepunkt des Jahres war nach Worten von Kulturamtsleiterin Hauswald die Stadtwette unter dem Motto „Duell der Romantik“ mit Dresden am 5. September, dem Geburtstag Friedrichs. In Kostümen des 19. Jahrhunderts kamen 2.241 Menschen auf den Greifswalder Marktplatz und 2.033 auf den Neumarkt in Dresden.

„Das Jahr 2024 hat bestätigt, dass Greifswald die wahre Caspar-David-Friedrich-Stadt ist“, sagte Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne). Ziel sei mehr Aufmerksamkeit für die Stadt gewesen. „Aber wir wollten auch, dass die Greifswalder Friedrich als Identifikationsfigur begreifen – das ist gelungen“, betonte Fassbinder.