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Diplomatin Angela Kane erhält Göttinger Friedenspreis

Die in Hameln geborene Diplomatin Angela Kane wird am Samstag (9. März) mit dem mit 10.000 Euro dotierten Göttinger Friedenspreis 2024 geehrt. Die Preisjury begründete die Wahl mit Kanes praktischer Friedensarbeit, die sie über Jahrzehnte für die Vereinten Nationen (UN) sowie in Konfliktregionen geleistet habe. März 2012 bis März 2015 war Kane Hohe Repräsentantin der Uno für Abrüstungsfragen. Die Preisverleihung findet ab 11 Uhr im Deutschen Theater Göttingen statt.

Kane habe beispielsweise eine zentrale Rolle bei der Vernichtung chemischer Waffen des syrischen Assad-Regimes gespielt, hieß es weiter. Und es sei ihr gelungen, den Beitritt der syrischen Regierung zum Abkommen über deren Abschaffung zu verhandeln. Auch nach Ende ihres Wirkens für die UN im Jahr 2015 habe sich Kane für die Nichtweiterverbreitung nuklearer Waffen, für friedliche Konfliktlösungen sowie für Abrüstung und Frieden engagiert.

Der Göttinger Friedenspreis wird seit 1999 jährlich an Einzelpersonen oder Gruppen verliehen, die sich durch grundlegende wissenschaftliche Arbeit oder durch herausragenden praktischen Einsatz um den Frieden besonders verdient gemacht haben. Stifter war der 1997 verstorbene Göttinger Wissenschaftsjournalist Roland Röhl. Der promovierte Chemiker befasste sich als Journalist vor allem mit Fragen der Sicherheitspolitik sowie der Konflikt- und Friedensforschung.