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Goethe-Medaille für Frauen aus Mexiko, Nordmazedonien und Chile

Die Goethe-Medaille gilt als wichtigster Preis der auswärtigen Kulturpolitik und soll Verdienste um die Vermittlung des Deutschen im Ausland ehren. In diesem Jahr sind drei Frauen ausgezeichnet worden.

Die renommierte Goethe-Medaille ist am Mittwoch, dem 275. Geburtstag des Dichters, in Weimar an drei Frauen verliehen worden. Sie ging an die literarische Übersetzerin und Dolmetscherin Claudia Cabrera aus Mexiko, die Kunstwissenschaftlerin und Kulturmanagerin Iskra Geshoska aus Nordmazedonien sowie Carmen Romero Quero, die Gründerin und Leiterin des chilenischen Theaterfestivals “Teatro a Mil”. Die vom Goethe-Institut vergebene Auszeichnung gilt als der wichtigste Preis der auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands.

Die Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, sagte beim Festakt: “Alle drei wirken mit leisen Tönen, aber auch mit durchaus lauter Einmischung in ihren eigenen Gesellschaften und weit darüber hinaus. Mit ihrer Kulturarbeit nähren sie die Hoffnung auf eine bessere Welt, auf ein friedliches, tolerantes und kreatives Miteinander in einer herausfordernden Zeit.” Gerade angesichts der “beklemmenden politischen Krisen und gesellschaftlichen Spaltungen” sei ihre Arbeit überlebensnotwendig, so Lentz.

Das Goethe-Institut verleiht seit 1955 jährlich die Goethe-Medaille als offizielles Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Auszeichnung werden Persönlichkeiten aus aller Welt geehrt, die sich in besonderer Weise um die Vermittlung der deutschen Sprache sowie den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben.