Herwig Gössl ist am Samstag zum neuen Erzbischof von Bamberg ernannt worden. Daraufhin gratulierten ihm Bischöfe ebenso wie der örtliche Oberbürgermeister. Neben Glückwünschen wurden auch Forderungen formuliert.
Viel Freude, aber auch Hinweise auf bevorstehende schwierige Aufgaben – in den offiziellen Reaktionen auf die Ernennung Herwig Gössls zum neuen Erzbischof von Bamberg tauchten unterschiedliche Aspekte auf. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) listet einige Glückwünsche auf:
erklärte, Gössls Berufung stehe für Kontinuität. An Gössl gerichtet schrieb Bätzing: “Ich bin mir sicher, dass Du mit Deinen langjährigen pastoralen Erfahrungen und Führungsqualitäten in Deiner Verantwortung als Subregens des Priesterseminars und in Deinen neun Jahren als Weihbischof im Erzbistum Bamberg hervorragende Erfahrungen gesammelt hast, die Dir bei der neuen Verantwortung helfen werden. Vor allem aber werden es Deine menschenfreundliche Art und tiefgründige Spiritualität sein, die auch Deinen künftigen Dienst kennzeichnen.”
sagte an Gössl gerichtet: “Ich freue mich, dass der Heilige Vater Dich zum Erzbischof ernannt hat. So bekommt Bamberg einen Oberhirten, der Land und Leute kennt und liebt. Das ist eine gute Grundlage für die Arbeit in den kommenden Jahren.”
teilte mit: “Ich freue mich sehr über die Ernennung von Weihbischof Herwig Gössl zum neuen Erzbischof von Bamberg und gratuliere ihm von Herzen zu dieser neuen Aufgabe. Er selbst weiß als bisheriger Diözesanadministrator am besten, welche Herausforderungen auf ihn warten. Insofern übernimmt er dieses Amt nicht unvorbereitet. Im Blick auf die Zusammenarbeit in unserer Metropolie sehe ich die nötige Kontinuität gewährleistet. Gerne setze ich die gute und vertrauensvolle Kooperation zwischen den Bistümern Bamberg und Würzburg fort. Für seinen Weg als Erzbischof erbitte ich Herwig Gössl Gottes reichen Segen!”
“Mit Weihbischof Herwig Gössl hat Papst Franziskus einen erfahrenen und glaubensstarken Erzbischof ernannt. Ich beglückwünsche ihn aufs Herzlichste und wünsche ihm Kraft, Ausdauer und Gottes reichen Segen für die neue Aufgabe. Gössl kennt sein Erzbistum und die bischöfliche Verantwortung aus seiner Zeit als Weihbischof und Diözesanadministrator. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm in der Metropolie. Er wird in schwierigen Zeiten ein guter und umsichtiger Hirte sein.”
Gössls Vorgänger, sagte: “Ich freue mich über die Ernennung und danke dem Papst für die gute Wahl. Dem ernannten Erzbischof erbitte ich Gottvertrauen, Mut und zugleich Gelassenheit im Amt. Die Erzdiözese Bamberg darf sich freuen und ihn durch haupt- und ehrenamtliche Mitarbeit sowie durch Gebet und Wohlwollen unterstützen. So wird das Erzbistum mit der ganzen Kirche Jesu Christi in eine gute Zukunft gehen und zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen weiterhin segensreich wirken.”
befand: “Eine gute Entscheidung für das Bistum und die Bamberger Bürgerschaft. Ich bin mir sicher, dass wir die guten Beziehungen zwischen dem Domberg und der Stadt fortsetzen werden. Wir freuen uns sehr über diese Wahl, denn wir kennen und schätzen Herrn Gössl bereits seit vielen Jahren.”
“Herwig Gössl bezieht klar katholische Standpunkte, ohne ideologisch zu sein. Das schätze ich sehr an ihm. Ich habe ihn immer als Priester und Bischof erlebt, dem es nicht um seine Person geht, sondern um die Sache; oder – angelehnt an seinen bischöflichen Wahlspruch ‘Tu solus dominus’ – um den einen Herrn Jesus Christus, den wir verkünden. Deshalb hoffe ich und bin zuversichtlich, dass er in genau diesem Sinn die Umbrüche in unserer Kirche und in unserem Erzbistum, die Strukturmaßnahmen und auch die Neuausrichtungen als Bischof und Seelsorger gut begleiten wird.”
sagte, er freue sich über Gössls Ernennung. “Bislang haben wir sehr gut zusammengearbeitet. Ich hoffe, dass dieses gute Miteinander noch weiter ausgebaut werden kann.” Und weiter: “Innerhalb der katholischen Kirche gibt es sehr unterschiedliche Richtungen im gelebten Katholischsein, von konservativ bis liberal. Da brauchen wir jemanden, der ein Brückenbauer ist und diese unterschiedlichen Positionen miteinander verbinden kann.”