Die Gewinnerinnen und Gewinner in den fünf Kategorien des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises 2024 stehen fest. In der Kategorie „Print“ siegte Marek Rabij für den Beitrag „Języki obce“ („Fremdsprachen“), veröffentlicht im Wochenblatt „Tygodnik Powszechny“, wie die Sächsische Staatskanzlei am Freitag mitteilte. In der Kategorie „Hörfunk“ gewannen Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum für das Feature „Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa“, das beim SWR gesendet wurde.
Preisträgerin in der Kategorie „Fernsehen und Videoformate“ ist Katharina Zabrzynski für die Reportage „Was wurde aus dem deutschen Rentnerdorf in Polen?“, die beim rbb produziert wurde. In der Kategorie „Neue journalistische Formate“ gewannen Kacper Forreiter und Patryk Motyka für die multimediale Reportage „Kaszubi, Mozaika Polska“ („Mosaik Polen. Kaschuben“), veröffentlicht im Internetportal Onet Reportaże. In der Kategorie „Lokaljournalismus in der Grenzregion“ siegten Magdalena Kościańska und Mieczysław Medycki für den Film „Gerhard Richter – kim jest najsłynniejszy bogatynianin?“ („Gerhard Richter – wer ist die berühmteste Person, die in Bogatynia/Reichenau in Sachsen wohnte?“), gesendet bei Telewizja Bogatynia.
Die Preise, die je Kategorie mit 5.000 Euro dotiert sind, sollen auf einer Festveranstaltung am 24. Januar 2025 auf der Insel Usedom (Mecklenburg-Vorpommern) überreicht werden. Der diesjährige Wettbewerb war von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, der Zeit-Stiftung Bucerius und dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet worden. Der Preis ist nach dem polnischen Publizisten, Bürgerrechtler und Politiker Tadeusz Mazowiecki (1927-2013) benannt.
Die Ausrichter seien sich einig, dass der Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis nach 27 Jahren einen neuen Impuls brauche, um den aktuellen Herausforderungen in der journalistischen Arbeit gerecht zu werden, hieß es. Der Wettbewerb werde entsprechend umfassend neu ausgerichtet.