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Gesundheit und Klimawandel: Niedersachsen gründet Netzwerk

Hitze, Stürme, Starkregen – um Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit zu begegnen, hat sich in Niedersachsen ein Aktionsforum Gesundheit und Klima (NAGuK) gegründet. Ziel sei es, gemeinsame Strategien zu entwickeln, sagte Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) am Mittwoch in Hannover.

„Die Auswirkungen des Klimawandels sind so umfassend, dass sich nahezu jede Institution und jede wissenschaftliche Disziplin damit auseinandersetzen muss – es besteht also eine breite Wissensbasis“, erläuterte er. „Je effizienter wir diese Expertise bündeln und einsetzen, umso effizienter können wir präventiven Gesundheitsschutz betreiben.“

Das neue Bündnis soll laut Ministerium das 2021 eingerichtete Niedersächsische Kompetenzzentrum Klimawandel ergänzen, das beim Landesumweltministerium angesiedelt ist. Es wird vom Landesgesundheitsamt koordiniert. Beteiligt sind unter anderem verschiedene Ärzteverbände, kommunale Spitzenverbände, niedersächsische Krankenhausgesellschaft und Pflegerat.

Das Bündnis soll bestehende Konzepte wie Hitzeaktionspläne bündeln. Auch sollen die Beteiligten Konzepte der Fort- und Weiterbildung für Gesundheitsberufe fördern und über Themen wie den Arbeitsschutz mit Blick auf den Klimawandel diskutieren. Gesundheitsamts-Präsident Fabian Feil unterstrich: „Der Klimawandel hat gesundheitliche Folgen für die gesamte Bevölkerung und insbesondere für gesundheitlich gefährdete Personen wie Ältere, Kinder, Vorerkrankte oder Pflegebedürftige.“