Die geschäftsführende Vorständin der Diakonie Passau, Sabine Aschenbrenner, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. In den 27Jahren ihrer Tätigkeit bei der Diakonie sei sie sukzessive zum „Gesicht der Passauer Diakonie“ geworden, sagte der evangelische Dekan Jochen Wilde bei der Verabschiedung laut einer Mitteilung vom Mittwoch. Zugleich wurde Christina Lindinger als Bezirksstellenleiterin „Soziale Dienste“ der Diakonie Passau gGmbH eingeführt. Neue Geschäftsbereichsleiter sind Werner Hartl und Werner Kölbl.
Seit November 2023 hatte Vorständin Aschenbrenner die herausfordernde Aufgabe inne, das Diakonische Werk Passau durch das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu lotsen. Diese Entwicklung habe alle Beteiligten bisweilen an ihre Grenzen gebracht, sagte der Dekan. Doch die kritische Zeit habe mit der Eingliederung der Diakonie Passau als gGmbH in das Diakonische Werk Traunstein „einen guten und versöhnlichen Abschluss“ gefunden. Die Zukunft der Einrichtungen, Dienste und Mitarbeitenden sei gesichert.
Als herausragende Leistungen erinnerte Wilde an Aschenbrenners Einsatz beim Jahrhunderthochwasser 2013 und zwei Jahre später bei der Flutkatastrophe in Simbach und der Bewältigung der Flüchtlingsbewegung im bayerischen Grenzort Passau. Aschenbrenner trat 1998 in die Diakonie ein und begann ihre Tätigkeit in der Asyl-, Sozial- und Schuldnerberatung. 2004 übernahm sie die Abteilungsleitung „Soziale Dienste“ und arbeitet sich in das Zuschuss- und Förderwesen, Antragsverfahren und Projektentwicklung ein. Mit der Umstrukturierung des Vereins im Januar 2019 übernahm Aschenbrenner die Aufgabe als Geschäftsführende Vorständin. (3057/01.10.2025)