Das Thüringer Bildungsministerium widmet dem Thema „Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur“ eine Ausstellung. Die Schau mit Plakaten wurde am Dienstag eröffnet und ist bis zum 1. April im Foyer der Behörde zu sehen, wie das Ministerium in Erfurt mitteilte. Sie sei für das „Erinnerungsjahr 2024“ erarbeitet worden.
Zum 75. Mal jährten sich die Verabschiedung des Grundgesetzes und die Staatsgründungen der Bundesrepublik Deutschland sowie der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), hieß es. Zudem feiere die friedliche Revolution in Ostdeutschland ihr 35. Jubiläum. Die Ausstellung richtet sich besonders an Schulklassen.
Bildungsminister Helmut Holter (Linke) nannte die Aufarbeitung der SED-Diktatur eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe in West- und Ostdeutschland. Die politisch-historischen Analysen seien für die kritische Fortschreibung der Erinnerungskultur angesichts aktueller und weiter drohender Geschichtsfälschungen unerlässlich.
Die Plakat-Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur thematisiert den Angaben zufolge den Umgang mit der Geschichte der SED-Diktatur und der deutschen Teilung seit 1989. Auf 20 Tafeln sind Texte, historische Fotos, Faksimiles, Statistiken und Karikaturen zu sehen. Sie sollen beispielhaft unterschiedliche Aspekte der Aneignung, Interpretation und Inanspruchnahme der DDR-Geschichte in den vergangenen 35 Jahren zeigen.