Der Münsteraner Bischof Felix Genn hat an Heiligabend die Botschaft von Weihnachten als Hoffnung in finsteren Zeiten hervorgehoben. Er vertraue darauf, dass diese Botschaft „die größere Kraft behält“, größer als Drohungen, Zerstörungen und das unermessliche Leid, sagte Genn laut Predigttext in der Christmette im St.-Paulus-Dom. In seiner Predigt ging der Bischof besonders auf die Situation im Nahen Osten ein.
Genn stellte die Frage, wie man angesichts des Weltgeschehens überhaupt „Frohe Weihnacht“ wünschen könne. Viele Völker lebten „in der Finsternis“, viele Menschen erlebten ein „drückendes Joch“, Terror, Krieg und Gewalt. Man habe in „einen Abgrund des Menschen“ schauen müssen, als Terroristen der radikalislamischen Hamas Menschen in Israel abgeschlachtet und den Tod von Säuglingen mit Triumphgeheul gefeiert hätten.