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Gemeinschaft

Die schweren Terrorattacken im Brüsseler Zentrum waren Teil einer für Ostern geplanten Reihe weiterer Anschläge im politischen Herzen Europas. Diese Pläne wurden durchkreuzt. Weil Informationen länderübergreifend rechtzeitig ausgetauscht wurden.
Ein schwacher Trost. Denn ein ungehinderter Austausch, wie er seit 2004 nach den Anschlägen von Madrid, dann London, Paris und jetzt wieder stetig gefordert wird, scheitert bisher an nationalen Eigeninteressen. Eine Gefahr für alle. Nur eine einmütige Gemeinschaft hat die nötige Stärke im Kampf gegen diesen grenzüberschreitend agierenden Terrorismus.
Eine starke Gemeinschaft zu sein, die sich von Terror und Gewalt nicht unterkriegen lässt, dazu ermutigen die Kirchen. Geradezu trotzig stemmen sie sich nach den verheerenden Anschlägen von Brüssel und am Ostermontag in Pakistan gegen Gefühle, dieser Gewalt hilflos ausgeliefert zu sein. Ihre Basis ist die Auferstehungshoffnung. Keine Utopie. Denn diese Hoffnung ist sehr stark geerdet. Das zeigt nicht zuletzt das zupackende Umgehen der Kirchen mit der Flüchtlingskrise.