Der Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein trauert um das zwölfjährige Mädchen aus Freudenberg (Nordrhein-Westfalen), das laut Polizeiangaben Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. „Wir sind mit der ganzen Region zutiefst erschüttert angesichts dieser Tat“, sagte der Superintendent des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, Peter-Thomas Stuberg. Die Gedanken und Gebete seien bei den Angehörigen und Freunden des Mädchens. Die evangelische Kirche in Freudenberg ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet, um Raum für stille Trauer und Gebet zu bieten, wie der Kirchenkreis weiter mitteilte. Besucher können Beileidsbekundungen und Gebete in ein Kondolenzbuch schreiben.
Am Sonntagabend hatte die evangelische Kirchengemeinde Freudenberg zu einer Trauerandacht in die Kirche eingeladen, wie es hieß. An der Andacht hatten laut Kirchenkreis auch Vertreter der katholischen Kirche aus der Region teilgenommen. Im Anschluss hätten Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger für Gespräche bereitgestanden. In der Schule des getöteten Mädchens habe zudem ein Schulpfarrer des Kirchenkreises am Montag Mitschülerinnen und Mitschülern Gespräche angeboten, um ihrer Trauer und Betroffenheit Raum zu geben.
Auf dem Rückweg von einer Freundin
Das 12-jährige Mädchen aus Freudenberg ist am Sonntag tot in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet, unmittelbar an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen, gefunden worden. Die bisherigen Ermittlungen hätten den Verdacht bestätigt, dass das Mädchen Opfer eines Tötungsdeliktes geworden sei, teilte die Polizei Koblenz mit. Das Mädchen, das sich auf einem drei Kilometer langen Rückweg von einer Freundin befunden haben soll, war seit Samstagnachmittag vermisst worden.