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Geißler kritisiert Schwerpunkte des Reformationsgedenkens

Leipzig – Der langjährige CDU-Spitzenpolitiker Heiner Geißler (87) sieht das Gedenkjahr zum Beginn der Reformation vor 500 Jahren kritisch. „Die beiden Kirchen sollten sich weniger mit dem Ausbau der Theologie und Liturgie beschäftigen, als vielmehr mit Fragen, wie sie das Leid und den Hunger in der Welt bekämpfen können“, sagte der ehemalige Jesuiten-Schüler auf der Leipziger Buchmesse. „Wenn die Führer der Kirchen ein Konzept für eine humane, gerechte und friedliche Wirtschaftsordnung entwickeln würden, könnte die Politik nicht daran vorbei.“ KNA