Jüngsten Daten zufolge steigt die Zahl von Fällen häuslicher Gewalt. Meist sind Frauen betroffen. Damit Konflikte nicht eskalieren, gibt der Sozialdienst Katholischer Männer Empfehlungen.
Vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Fällen häuslicher Gewalt rufen Experten Männer dazu auf, sich in bestimmten Situationen beraten zu lassen. “‘Ein richtiger Mann löst seine Probleme allein’ – solche überholte Geschlechterbilder tragen dazu bei, dass Männer oft erst spät oder gar keine Hilfe suchen”, erklärte Manfred Höges, Berater beim Sozialdienst Katholischer Männer (SKM), am Dienstag in Düsseldorf. “Unser Ziel ist es, Männer frühzeitig zu erreichen und so Gewaltprävention zu betreiben.” Vorbeugende Angebote wie Beratungen seien deshalb wichtiger denn je, so die Organisation.
Ziel sei, Männern zu helfen, verantwortungsvolle Entscheidungen im persönlichen Leben oder im Umgang mit Konflikten zu treffen, damit diese nicht eskalierten, hieß es. “Männer, die in Krisen keine Hilfe suchen, riskieren eine Vielzahl negativer Konsequenzen, die sowohl ihr soziales Umfeld als auch sie selbst betreffen. Die Konsequenzen können von gesundheitlichen Problemen bis hin zu Gewaltausübung reichen. Neben dem Schutz der Opfer ist es ebenso wichtig, die Ursachen dieser Gewalt zu bekämpfen.”