Der Bund Naturschutz ruft die Menschen in Bayern dazu auf, Igel in freier Wildbahn zu zählen. Ziel sei, möglichst viele Daten über die gefährdeten Tiere zu sammeln und damit zur wissenschaftlichen Forschung beizutragen, teilte der Bund Naturschutz am Donnerstag mit. An der am 1. Oktober startenden Aktion ist auch die Initiative „Pro Igel“ beteiligt. Gemeldet werden können Tiere, die zufällig in ihrer natürlichen Umgebung gesichtet werden. Fotos von Igeln an Futterstellen oder in Pflegestationen seien nicht von Interesse.
Wer einen Igel sichtet, kann dies online oder per App melden. „Igel sind zunehmend gefährdet, was ihre Erfassung und Überwachung besonders wichtig macht“, heißt es. Mit einem umfassenden Monitoring im Rahmen einer Igel-Zählung könne man den Zustand der Igelbestände besser einschätzen. In Folge sollen auch konkrete Schutzmaßnahmen für Igel entwickelt werden. Geplant sei eine langfristige Datenerhebung, denn Entwicklungstrends von Populationen ließen sich erst erkennen, wenn Daten über einen Zeitraum von mehreren Jahren erhoben würden.