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Gedenkstätte erinnert an Reichsbanner-Opfer vor 1933

Auf dem Berliner Friedhof Columbiadamm wird heute (Donnerstag) an die mehr als 50 in der Weimarer Republik von Nazis ermordeten Angehörigen des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold erinnert. Anlass ist der 99. Jahrestag des Mordes an einem Mitglied der Organisation. Sie war 1924 zum Schutz der Weimarer Republik gegründet worden.

Zu dem Gedenken laden die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold ein. Die Rede wird der Vorsitzende der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, Martin Schulz, halten.

Am 25. April 1925 wurde der Reichsbanner-Mann Erich Schulz in Berlin auf offener Straße erschossen. An seinem Grab fanden bis 1933 Gedenkveranstaltungen für die von Nazis in der Weimarer Republik ermordeten Reichsbanner-Mitglieder statt.