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Fünf Tipps, um Obdachlosen bei Hitze zu helfen

Wenn das Thermometer wieder auf über 30 Grad Celsius klettert, sind obdachlose Menschen auf dem Land und in den Städten besonders gefährdet. Weil sie kaum einen Ort haben, an dem sie sich zurückziehen können, drohen ihnen gesundheitliche Schäden, denn sie sind der Sonne oft schutzlos ausgesetzt. Die Diakonie ruft dazu auf, bei großer Hitze besonders auf Menschen ohne Wohnung zu achten. Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke von der Diakonie in Niedersachsen hat fünf Tipps für den Alltag:

Eine besondere Herausforderung sei die Situation obdach- und wohnungsloser Menschen im ländlichen Raum, betont die stellvertretende Vorsitzende des „Evangelischen Fachverbands Wohnung und Existenzsicherung“, Andrea Picker. Weil die Ortskerne weit auseinanderlägen und die Infrastruktur oft nicht ausreiche, sei die Hilfe hier schwieriger als in den Städten. „Deshalb ist es essenziell, dass es aufsuchende Sozialarbeit gibt, die die Beratung und Versorgung der Menschen sicherstellt.“ Picker ist Geschäftsführerin des Herbergsvereins für wohnungslose Menschen in Winsen an der Luhe bei Hamburg.

Von den Städten fordert die Diakonie, klimatisierte Einrichtungen wie Ämter, Bibliotheken und Museen tagsüber für hitzegefährdete Menschen zugänglich zu machen. Zusätzlich sollten auf öffentlichen Plätzen und in Parks temporäre Schattenspender installiert werden, zum Beispiel durch große Sonnensegel oder Zelte. Auch sei es geboten, mehr öffentliche Trinkbrunnen bereitzustellen, mobile Wasserstationen zu installieren sowie Wasserflaschen in öffentlichen Gebäuden kostenlos zur Verfügung zu stellen.

In Hannover können sich wohnungslose Menschen in die Schutzräumen der Diakonie zurückziehen. So bieten etwa der Kontaktladen Mecki I und II am Raschplatz und am Zentralen Busbahnhof (ZOB) sowie der Tagesaufenthalt DüK („Dach überm Kopf“) in der Berliner Allee Schutz vor Sonne und Hitze.