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Frühlingslese startet mit politischem Salon

Die Literaturveranstaltung „Erfurter Herbstlese“ startet am 20. Februar in ihr Frühjahrsprogramm. Insgesamt 18 Veranstaltungen umfasst das diesjährige Angebot, wie der Verein am Dienstag in Erfurt mitteilte. Den Auftakt bildet demnach ein politischer Salon zur Zukunft der Krankenhäuser.

Gäste der Frühlingslese seien etwa die Schauspielerinnen und Schauspieler Katja Riemann, Jörg Hartmann, Bjarne Mädel und Uschi Glas. Auch der TV-Historiker Christopher Clark wird zu Gast sein. Die Lesung mit dem Satiriker und EU-Politiker Martin Sonneborn ist laut Programmchefin Monika Rettig bereits ausverkauft.

Zwei Autoren und eine Autorin haben nach ihren Angaben einen besonderen Bezug zu Thüringen: Barbara Thériault, sei als Doktorandin an der neu gegründeten Universität der Landeshauptstadt unter der Matrikelnummer 1 zu finden. In ihrem neuen Buch habe die kanadische Soziologin Geschichten aufgeschrieben, die sie als Friseurin erlebt hatte.

Neben Matthias Gehler, dem langjährigen Chefredakteur des MDR Thüringen, komplettiere Harald Gerlach (1940-2001) diese Liste. „Er ist ein zu Unrecht vergessener Dichter, der mehr als 40 Jahre in Thüringen lebte“, sagte Rettig. Zugleich ist der Schriftsteller Namenspatron des Literaturstipendiums des Landes, das am 15. Februar an Fabian Saul vergeben wird.

Der Literaturverein Herbstlese organisiert seit 1997 die gleichnamige Reihe als eine der größeren literarischen Veranstaltungsreihen in Deutschland. Seit 2007 findet ergänzend die Frühlingslese mit Lesungen in loser Folge statt.