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Früherer württembergischer Landesbischof Frank Otfried July wird 70

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat ihren früheren Landesbischof Frank Otfried July anlässlich seines 70. Geburtstages als „Brückenbauer“ gewürdigt. Er habe „sein Bischofsamt immer als Amt der Einheit verstanden und unermüdlich als Brückenbauer in Kirche, Diakonie und Gesellschaft gewirkt“, sagte sein Nachfolger, Ernst-Wilhelm Gohl laut einer Mitteilung der Landeskirche vom Montag. Frank Otfried July war von 2005 bis 2022 württembergischer Landesbischof, wohnt nun im bayerischen Windsbach und feierte am 14. Juli seinen Geburtstag.

In seine 17-jährige Amtszeit fiel unter anderem die Unterzeichnung des Kirchenstaatsvertrags zwischen dem Land Baden-Württemberg und der badischen und der württembergischen Landeskirche im Jahr 2007 sowie die Einigung zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare 2019. Außerdem war er von 2010 bis 2017 Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes.

July wurde 1954 in Darmstadt geboren und war nach dem Studium der evangelischen Theologie an den Universitäten in Tübingen und Wien von 1980 bis 1983 Vikar in Reutlingen-Betzingen. Von 1983 bis 1987 war er wissenschaftlicher Assistent im Fach Religionsphilosophie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Heidelberg. Zwischen 1987 bis 1996 begleitete July als persönlicher Referent die Landesbischöfe Hans von Keler, Theo Sorg und Eberhardt Renz. Anschließend war er 1996 bis 2005 Direktor und Erster Pfarrer des Evangelischen Diakoniewerks Schwäbisch Hall. (1594/15.07.2024)