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Früherer NRW-Verfassungsgerichtspräsident Michael Bertrams gestorben

Der frühere Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts (OVG) für das Land Nordrhein-Westfalen, Michael Bertrams, ist tot. Bertrams sei am 16. Februar im Alter von 77 Jahren gestorben, teilte das OVG am Donnerstag in Münster mit. OVG-Vizepräsident Jörg Saner würdigte Bertrams als herausragenden Juristen, dessen Einsatz „von einem hohen, in seinem christlichen Menschen- und Weltbild verwurzelten Ethos getragen“ gewesen sei.

Der 1947 in Waldbröl geborene Jurist studierte den Angaben zufolge Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn und München. Zu seinen beruflichen Stationen als Richter gehörten das Verwaltungsgericht Köln, das NRW-Oberverwaltungsgericht in Münster und das Bundesverwaltungsgericht in Berlin. 1994 kehrte Bertrams nach Münster zurück und übernahm die Ämter des Präsidenten des nordrhein-westfälischen Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts NRW. Die Leitung dieser Gerichte habe er mehr als 18 Jahre lang bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Ende 2012 innegehabt, hieß es.

Darüber hinaus war Bertrams auch kirchlich engagiert. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand war er bis November 2023 nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen.