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Freiburger kirchliche Hochschulen: Wissen “sofort einsatzbereit”

Die zwei Freiburger Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, die Evangelische und die Katholische Hochschule, arbeiten zukünftig noch intensiver zusammen. Erstmals hätten beide Hochschulen in einer gemeinsamen Konferenz mit ihren beiden Trägern die Hochschulentwicklung diskutiert, teilten die beiden Hochschulen am Donnerstag in Freiburg mit. Beide verbinde, dass sie in ähnlichen oder sich ergänzenden Fachgebieten arbeiten, wie Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege sowie Pädagogik.

Beide Hochschulen kooperieren bereits seit vielen Jahren, im „European Campus RECOS“ auch mit anderen Hochschulen in Frankreich und der Schweiz. RECOS führe zu gegenseitig anerkannten Studienabschlüssen, eröffne Arbeitschancen in den Nachbarländern und mache gemeinsame Forschungsprojekte möglich, zum Beispiel zu grenzüberschreitendem Kinderschutz. Seit 2021 nutzen die beiden Hochschulen ihre Ressourcen gegenseitig, vor allem in der Forschung, bei der Internationalisierung und in der Verwaltung, dort etwa in der IT-Sicherheit.

Als Stärke sehen die beiden Hochschulen ihre anwendungsorientierte Forschung und deren Transfer in die Praxis der Sozialwirtschaft. So sei aktuell benötigtes Wissen sofort einsatzbereit. Einen solchen Transfer der Ergebnisse würden private Hochschulen mit vergleichbarem fachlichen Profil nicht erbringen. Die beiden Freiburger Hochschulen leisteten zudem Politikberatung: in Baden-Württemberg, in anderen Bundesländern sowie auf Bundesebene. (2496/19.10.2023)