Norderstedt. Ein halbes Jahr nach Eröffnung hat das Frauenhaus in Norderstedt ein buntes Einweihungsfest gefeiert. Weil das Haus als Schutzort fungiert und seine Adresse weiterhin geheim bleiben soll, fand das Fest im Kulturwerk am See in Norderstedt statt. "Alle Plätze sind belegt, Frauen und ihre Kinder, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, haben ihre Zimmer und Gemeinschaftsräume bezogen", sagte Frauenhausleiterin Anita Brüning. Trägerin der Einrichtung ist das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein.
Das Frauenhaus, für 1,8 Millionen Euro errichtet, wurde Ende November 2015 eröffnet. Es bietet elf Zimmer auf über 800 Quadratmetern. Neben zwei Einzelzimmern gibt es auch Zimmer für eine Mutter mit zwei Kindern und ein großes Familienzimmer. Insgesamt 25 Schutzsuchende können aufgenommen werden. In einer großen Erdgeschoss-Küche wird gemeinsam gekocht, eine kleinere Küche liegt im Dachgeschoss. Zusätzlich gibt es ein Notaufnahmezimmer, Gemeinschaftsräume und Spielzimmer.
700.000 Euro der Baukosten hatte das Land Schleswig-Holstein übernommen, der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein beteiligte sich mit knapp 380.000 Euro. Weitere Gelder kamen vom Kreis Segeberg, der Stadt Norderstedt und der Deutschen Fernsehlotterie. Über 100.000 Euro Spendergelder trommelte der Norderstedter Pastor und Fundraiser Gunnar Urbach zusammen. (epd)
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Frauenhaus Norderstedt feiert Fest zur Einweihung
In der Einrichtung finden Frauen Schutz in elf Zimmern. Dafür haben mehrere Geldgeber eine Millionensumme gegeben.
Helene Souza / pixelio