Grund für die Entscheidung ist laut Orden der Nachwuchsmangel. Was das Bistum Würzburg mit dem Ort nun vorhat.
Aus für die Franziskaner im unterfränkischen Großheubach: Der Orden gibt seine Niederlassung auf dem Engelberg im Landkreis Miltenberg zum 31. Juli auf, wie die Deutsche Franziskanerprovinz am Sonntag in München mitteilte. Die zwei dort lebenden Franziskaner werden demnach in andere Gemeinschaften umziehen. Die Gastronomie der Franziskaner Klosterbetriebe auf dem Engelberg werde fortgeführt. Grund der Entscheidung sei “der fehlende Ordensnachwuchs, durch den es zunehmend schwerer fällt, die derzeit noch 26 Niederlassungen der Franziskaner in Deutschland adäquat personell zu besetzen”, hieß es.
Der für Großheubach zuständige Würzburger Bischof Franz Jung zeigte sich nach Angaben seiner Pressestelle “sehr dankbar für das Wirken der Franziskaner seit nahezu 200 Jahren am Engelberg”. Er bedaure, dass diese Tradition nun zu Ende gehe. “Die Franziskaner haben die Wallfahrtsseelsorge am Engelberg geprägt und wichtige Impulse mit ihrem Dienst in der Seelsorge gesetzt.” Das Bistum werde die künftige Seelsorge für die Wallfahrer am Engelberg bald klären. “Wir setzen uns das Ziel, wieder eine Ordensgemeinschaft für den Engelberg zu finden”, sagte Generalvikar Jürgen Vorndran, der Stellvertreter des Bischofs.