Das Städel-Museum in Frankfurt am Main zeigt im nächsten Jahr Arbeiten auf Papier von Max Beckmann. Die Zeichnungen und Skizzen gewährten Einblicke in Beckmanns Gedankenwelt und kreativen Prozesse, teilte das Städel am Donnerstag mit. Die Arbeiten Beckmanns, einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts, werden vom 3. Dezember 2025 bis 15. März 2026 zu sehen sein.
Die Beckmann-Schau zeigt nach Angaben des Städels, wie der Künstler mit Linien und Formen experimentierte und dabei eine ganz eigene Bildsprache entwickelte. Um fotografierte Bilder geht es bei der ersten Ausstellung des Jahres. „Frankfurt forever!“ präsentiert vom 12. Februar bis 1. Juni Fotografien von Carl Friedrich Mylius, Wegbereiter der Architekturfotografie. Die Aufnahmen seien „künstlerisch herausragend“ und dokumentierten zugleich das Stadtbild von Frankfurt im 19. Jahrhundert.
In der Ausstellung „Unzensiert – Eine Retrospektive“ würdigt das Städel die Künstlerin Annegret Soltau. Vom 8. Mai bis 17. August werden mehr als 80 ihrer Werke zu sehen sein. Ihre Kunst sei geprägt von intensiver Auseinandersetzung mit Körper, Identität und gesellschaftlichen Zwängen, heißt es in der Mitteilung. Sie fordere durch „die innovative Technik der Faden-Collagen und Performances“ die traditionellen Geschlechterrollen und Konventionen heraus.
Weitere Ausstellungen zeigen Zeichnungen und Aquarellen des Künstlers Werner Tübke und Videoarbeiten von Asta Gröting. Die Herbstausstellung präsentiert vom 24. September bis 1. Februar 2026 das Schaffen des österreichischen Malers Carl Schuch.
Vom 19. März bis 5. Juli 2026 schließlich zeigt das Städel „Monets Küste. Die Entdeckung von Étretat“. Der Ort in der Normandie an der Atlantikküste habe im 19. Jahrhundert zahlreiche Künstler angezogen. Vor allem Claude Monet sei von der Steilküste derart fasziniert gewesen, dass er ihr etliche Gemälde gewidmet habe. Das Fischerdorf habe eine bedeutende Rolle bei der Entstehung einer neuen Malerei gespielt, „die später als Impressionismus in die Geschichte der Kunst einging“.