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Frankfurt am Main tauscht Bedürftigen neue Haushaltsgeräte für alte

Die Stadt Frankfurt am Main tauscht Haushalten mit geringem Einkommen neue Haushaltsgeräte für alte ein. Energieintensive Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder bei Familien mit drei und mehr Kindern auch Geschirrspüler würden gegen neue, energieeffiziente Geräte ausgetauscht, teilte die Stadt am Mittwoch nach einem Beschluss des Magistrats mit. Mit dem Austausch würden die Energiekosten gesenkt und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sagte die Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne). Für das Programm würden zunächst vier Millionen Euro bereitgestellt. Die Stadtverordneten müssen dem Vorschlag noch zustimmen.

In den Genuss des Austauschs der Haushaltsgeräte können Bezieher von Bürgergeld, Grundsicherung, Wohngeld, Asylbewerberleistungen und Kinderzuschlag kommen. Auch Inhaber des Frankfurt-Passes sind einbezogen, deren Einkommen netto bei einem Einpersonen-Haushalt bis 1.314 Euro betragen darf, bei einem Vierpersonen-Haushalt bis 2.759 Euro. Damit könnten laut Voitl bis zu 68.000 Haushalte von dem Tauschangebot profitieren. Mit dem Austausch werde eine individuelle Energieberatung verbunden. Zudem schaffe das Vorhaben Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose.