Das Haus kirchlicher Dienste in Hannover zeigt ab dem 29. August die Fotoausstellung „CREDO“ des Braunschweiger Fotografen Klaus G. Kohn. Die Schau zeige Fotoserien, die Lebensentwürfe und Positionen in einer vielfältigen Gesellschaft einfangen, teilte das Haus kirchlicher Dienste am Donnerstag mit. Die Ausstellung endet am 31. Oktober.
Laut der Kunsthistorikerin Regine Nahrwold posieren Menschen vor der Kamera in einer Aufmachung, die sie als Ausdruck ihrer Identität und ihres Lebensentwurfs verstehen: „Zugleich repräsentieren sie als Typen verschiedene Facetten einer pluralistischen Gesellschaft.“
Die Ausstellung besteht den Angaben zufolge aus drei Teilen: „CREDO“ thematisiere die Identitätsfindung durch Gruppenzugehörigkeit. Die zeige sich in der Kleidung und anderen Merkmalen. Unter der Überschrift „Mein Traum von Kirche“ seien Schwarz-Weiß-Portraits von Kirchenbesuchern mit ihren Wünschen an die Kirche zu sehen. „Mittendrin“ laute der Titel des dritten Teiles: In dieser Serie gehe es um psychische Krankheit. Die Bilder beleuchteten das Verhältnis der betroffenen Personen zu sich selbst, zu ihrem Umfeld und zu ihrem Gegenüber. Das begleitende Buch sei für den Deutschen Fotobuchpreis nominiert.
Der Direktor des Hauses kirchlicher Dienste, Mirko Peisert, sagte, „die vielfältigen Bezüge unserer Arbeit in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexte korrespondieren mit den Bildern“. Im Eingangsbereich des Hauses bildeten die Fotos ein spannendes Gegenüber und hinterfragten so Arbeit im Haus kirchlicher Dienste.