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Forschung: Tiefschlaf fördert das Langzeitgedächtnis

Wie entstehen dauerhafte Erinnerungen? Wissenschaftler fanden eine Erklärung dafür, warum auch der Tiefschlaf dafür verantwortlich ist. Die Erkenntnisse könnten helfen, Gedächtnisleistung im Alter zu verbessern.

Tiefschlaf ist gut fürs Gedächtnis: Forscher der Berliner Charité haben herausgefunden, dass langsame und synchrone Erregungswellen während der Tiefschlafphase das Langzeitgedächtnis fördern. Sie machen die Hirnrinde besonders empfänglich für Informationen und tragen zur Gedächtnisbildung und Aufnahmefähigkeit bei, wie das Klinikum am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Die Forscher untersuchten nach eigenen Angaben intaktes Gewebe aus der Hirnrinde von 45 Patienten, die sich zur Behandlung einer Epilepsie oder eines Hirntumors in der Klinik befanden. Möglicherweise lasse sich dieses Wissen nutzen, um die Gedächtnisleistungen etwa bei beginnender Vergesslichkeit im Alter zu verbessern, so die Wissenschaftler. Das Team veröffentlichte seine Ergebnisse im Fachmagazin “Nature Communications”.