Wenige Stellen und viele Arbeitslose pro Stelle: Forschern zufolge zeigt sich die “wirtschaftliche Flaute” derzeit auch am Arbeitsmarkt.
Wer einen Job sucht, hat momentan besonders viel Konkurrenz: Im zweiten Quartal 2025 gab es in Deutschland rund eine Million offene Stellen, deutlich weniger (rund 21 Prozent) als noch vor einem Jahr. Das teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung am Donnerstag in Nürnberg mit. Im Vergleich zum ersten Quartal sei dies ein Rückgang von rund 10 Prozent.
Gleichzeitig stieg demnach die Zahl der Arbeitslosen pro offener Stelle: Auf 100 zu besetzende Jobs kämen in Westdeutschland 258 Arbeitslose, im Osten hingegen 367, im Schnitt 277. Auch dies sei ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (plus 72) beziehungsweise zum ersten Quartal (plus 26). Dieses Verhältnis gehe dabei ausschließlich auf einen Rückgang von offenen Stellen zurück, so die Mitteilung. Die wirtschaftliche Flaute hinterlasse somit ihre Spuren am Arbeitsmarkt.