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Forscher: Fast 40 Prozent arbeiten in Teilzeit

Die Teilzeitquote in Deutschland ist auf ein Rekordniveau gestiegen. Mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresquartal lag sie im dritten Quartal 2023 bei 39,2 Prozent, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag in Nürnberg mit. Die Daten stammen den Angaben nach aus der jüngsten Arbeitszeitrechnung des Instituts.

Ausschlaggebend dafür sei ein Beschäftigungszuwachs gerade in Branchen mit einem hohen Teilzeitanteil wie dem Gastgewerbe oder dem Bereich Erziehung und Unterricht, erklärte die Forschungseinrichtung der Bundesanstalt für Arbeit (BA).

4,47 Millionen Beschäftigte gingen zuletzt einer Nebentätigkeit nach, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Damit folgt die Entwicklung wieder dem langfristigen Aufwärtstrend vor der Corona-Pandemie. Die Zahl der Mehrfachbeschäftigten liegt laut IAB um 410.000 über dem Vorkrisenniveau. Damit geht mittlerweile jeder zehnte Beschäftigte einer weiteren bezahlten Tätigkeit nach.

Das Arbeitsvolumen ist gegenüber dem Vorjahresquartal mit 15,76 Milliarden Stunden gleichgeblieben. Es liegt damit leicht unter dem Vor-Corona-Stand des dritten Quartals 2019. Die Arbeitszeit je erwerbstätiger Person sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,7 Prozent auf 342,3 Stunden. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Vergleich um 0,7 Prozent und lag im dritten Quartal 2023 bei 46,04 Millionen Personen.