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Förderin des Dialogs der Kulturen: Hellwig-Schmid erhält Kulturpreis

Die Künstlerin und Ausstellungsmacherin Regina Hellwig-Schmid erhält den Kulturpreis 2024 der Stadt Regensburg. Als Initiatorin des internationalen Kunstfestivals donumenta habe sich Regina Hellwig-Schmid in unnachahmlicher Weise für die Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern aus dem mittel- und südosteuropäischen Raum und damit für den Dialog der Kulturen engagiert, würdigte die Stadt die Preisträgerin am Freitag laut einer Mitteilung. Der Kulturpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung erfolgt am 13. November.

Über zehn Jahre präsentierte die donumenta in Form eines mehrwöchigen Festivals jedes Jahr ein anderes Donauland mit seiner spartenübergreifenden Kunst- und Kulturszene. Hellwig-Schmids erstes großes Friedensprojekt „pax danubiana – Flaschenpost für den Frieden“ habe im Jahr 2000 Künstlerinnen und Künstler aus zehn Donauländern zu einer Solidaritätsaktion zusammengeschlossen. Daraufhin initiierte sie 2001 und 2002 die ersten beiden internationalen DonauKonferenzen für Kunst und Kultur in Regensburg und Belgrad. Im selben Jahr gründete sie den Verein donumenta, deren Vorsitzende sie bis heute ist. Die erste donumenta 2003 stand im Zeichen aktueller Kunst und Kultur in der Ukraine. Zur Jubiläumsausstellung 2012 waren Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten europäischen Donauraum in Regensburg zu Gast.

Regina Hellwig-Schmid lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin und Kuratorin in Regensburg. Seit 1986 wirkt sie künstlerisch in den Bereichen Land Art, Malerei, Video und Fotografie, Installation und Performance. Bis heute zeigt Hellwig-Schmid ihre Kunst in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

Bereits im Jahr 2004 wurde Regina Hellwig-Schmid mit dem Preis „Frauen Europas – Deutschland“ für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement für ein vereintes Europa ausgezeichnet. Zu ihren weiteren herausragenden Auszeichnungen zählten unter anderem der Kulturförderpreis der Stadt Regensburg 2002, die Verleihung der Medaille um „Besondere Verdienste um Bayern im Vereinten Europa“ 2008 und das Bundesverdienstkreuz 2016. 2020 erhielt sie den Bayerischen Kulturpreis.

Die Kulturförderpreise der Stadt Regensburg 2024 zu je 2.500 Euro gehen laut Mitteilung an den multimedialen Konzeptkünstler und Fotografen Jonas Höschl, das Bürgertheater Regensburg sowie den Cellisten und Komponisten Tomasz Skweres. (00/2291/26.07.2024)