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Flughafenverband will mit “Letzter Generation” sprechen

Nach den jüngsten Blockaden deutscher Flughäfen ruft der Flughafenverband ADV die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ zum Gespräch auf. In einem am Donnerstag veröffentlichten offenen Brief schreibt Verbandsgeschäftsführer Ralph Beisel, unbestreitbar sei der Klimawandel „eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“. Doch trügen „kriminelle Blockaden“ von Flughäfen nicht zur Lösung bei. Das Lösen einer Krise benötige den Dialog aller Interessengruppen.

In jüngster Zeit waren die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln/Bonn und Leipzig/Halle von Störungen betroffen, weil sich Mitglieder der „Letzten Generation“ auf Rollbahnen festgeklebt hatten. Flughafenvertreter Beisel schreibt, alle Akteure im Luftverkehr verfolgten ehrgeizige Pläne, um die Kohlendioxid-Emissionen zu verringern. Unter anderem darüber wolle er sich mit der „Letzten Generation“ austauschen. Ebenso gehe es ihm um ein Gespräch darüber, welche Gefahren durch die Blockaden entstehen und welche Auswirkungen die Proteste auf Reisende haben.

Der Verband ADV vertritt als Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen nach eigenen Angaben die Interessen von Verkehrsflughäfen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn. Ziel sei ein klimaneutraler Flughafenbetrieb bis zum Jahr 2045.