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Flüchtlingszahlen in Thüringen leicht gestiegen

Die Zahl schutzsuchender Ausländer ist in Thüringen im vergangenen Jahr leicht um 2,5 Prozent gestiegen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Dienstag in Erfurt mitteilte, waren 67.820 Menschen, und damit 37,5 Prozent aller Ausländer im Freistaat, als Flüchtlinge registriert.

Ein gutes Drittel von Ihnen (36,6 Prozent) hatten die ukrainische Staatsbürgerschaft. Gegenüber dem Vorjahr sank diese Zahl um 4,7 Prozentpunkte. Mehr als ein Drittel der Schutzsuchenden kam aus den Bürgerkriegsländern Syrien (23 Prozent), Afghanistan (12,2 Prozent) und Irak (5 Prozent). Etwas über die Hälfte (55,4 Prozent) der Schutzsuchenden waren Männer.

Das Durchschnittsalter der Schutzsuchenden lag 2023 bei 30,1 Jahren. Fast ein
Drittel von Ihnen (29,3 Prozent) war minderjährig. Etwas mehr als die Hälfte der Geflohenen (55,3 Prozent) war ledig. 30,1 Prozent waren verheiratet oder befanden sich in einer Lebenspartnerschaft.

Der Anteil der Schutzsuchenden an der Bevölkerung in Thüringen lag 2023 bei 3,2 Prozent (2022: 3,1 Prozent). Unter den Thüringer Kreisen verzeichneten die kreisfreien Städte die höchsten Anteile Schutzsuchender. So lag der Anteil in der Stadt Gera bei 6,8 Prozent, gefolgt von den Städten Suhl (6,7 Prozent) und Erfurt (4,5 Prozent).

Die geringsten Anteile Schutzsuchender hatten der Landkreis Greiz mit 1,7 Prozent, der Landkreis Sömmerda (1,8 Prozent) und der Saale-Holzland-Kreis (1,9 Prozent). Fast jeder siebte der Schutzsuchenden (15,2 Prozent) hatte im vergangenen Jahr einen offenen Schutzstatus, das heißt, ihr Asylverfahren war noch nicht abgeschlossen.