Chemnitz hat am Freitag im österreichischen Bad Ischl offiziell den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ übernommen. Bei der Zeremonie habe auch die zweite europäische Kulturhauptstadt 2025, das slowenisch-italienische Nova Gorica/Gorizia, den Titel erhalten, wie die Stadtverwaltung Chemnitz mitteilte. 2024 waren Bad Ischl im Salzkammergut, Bodo in Norwegen und Tartu in Estland Kulturhauptstädte.
Die Chemnitzer Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (parteilos) erklärte: „Wir haben gelernt, unsere Stadt Chemnitz aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.“ Bei den Vorbereitungen zum europäischen Kulturhauptstadtjahr seien kulturelle Schätze gehoben, neue Wege für den Dialog gefunden und vergessene Orte wiederentdeckt worden. Das Vermächtnis von Chemnitz 2025 solle in die Zukunft getragen werden.
Die kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH, Andrea Pier, verwies auf das 40-jährige Bestehen der Titelvergabe „Kulturhauptstadt Europas“ im nächsten Jahr. Das Projekt sei ein Beleg dafür, dass kultureller Austausch das gegenseitige Verständnis stärke und Raum für gemeinsame Zukunftsvisionen schaffe.
Seit 1985 werden Städte ausgewählt, um mit Kunst und Kultur Verbindungen zwischen Ländern zu knüpfen und die Vielfalt der europäischen Kulturen zu stärken. Mit der offiziellen Titelübergabe rückt Chemnitz weiter in den Fokus. Die Eröffnung des Programms der Kulturhauptstadt ist für den 18. Januar geplant.