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Fast wie Jesus: Wie ein Spieler verschwinden konnte

Es ist eine Auferstehung der anderen Art: Während eines EM-Spiels verschwindet ein Fußballer hinterm Tornetz – und taucht dann wieder auf. Was das mit virtueller Werbung zu tun hat.

In dieser Szene stimmt noch alles, aber beim Spiel Belgien gegen die Slowakei verschwand ein Spieler im Fernsehen in der Bande
In dieser Szene stimmt noch alles, aber beim Spiel Belgien gegen die Slowakei verschwand ein Spieler im Fernsehen in der BandeImago / Photo News

Auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel. Seit Jahrhunderten sprechen Christinnen und Christen diese Sätze im Glaubensbekenntnis. Darüber haben andere schon immer den Kopf geschüttelt: Wie kann man das nur glauben? Ein Mensch verschwindet? Einfach so? Erst aus dem Grab – und dann in die Wolken?

Nun ist aber genau das passiert: Ein Mensch verschwindet. Vor den Augen von Millionen. Im Spiel Belgien gegen die Slowakei bei der Fußball-EM stürzte einer der Spieler ins Tornetz – und war weg.

Virtuelle Werbung machte Fehler

Zumindest aus Sicht der Fernseh-Zuschauerinnen und -zuschauer. Denn der Computer, der die Bandenwerbung fürs TV einblendet, hatte einen Fehler gemacht – und die Werbefläche („Lidl“) über den Spieler drüber gekleistert. Normalerweise taucht an dieser Stelle halt kein Spieler auf. Gruselig, weil man ja davon ausgeht: Was man im Fernsehen sieht, ist real. Hier sehen Sie das Video der Szene.

Künstliche Intelligenz hat keine eigene Meinung

Verantwortlich für die diese Art virtueller Bandenwerbung ist KI, also künstliche Intelligenz. Die kann Bilder erschaffen, Lieder komponieren – und eben Videos oder TV-Sendungen manipulieren.

Was KI (noch) nicht kann: eine eigene Meinung haben. Sie trägt zusammen, mischt neu und gibt damit letztlich wieder, was Menschen im Laufe ihrer langen Geschichte gedacht und gemacht haben.

Und so antwortet KI auf die Frage (haben wir selbst getestet), ob Jesus denn nun von Toten auferstanden und in Himmel gefahren ist oder nicht: „Das hängt stark von persönlichen Überzeugungen ab.“

Auch wenn KI schon gerne mal Fehler macht – an dieser Stelle kann man ihr wohl trauen.