Von der geplanten Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Januar werden in Bayern bis zu 994.000 Jobs betroffen sein. Wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte, werden mehr Frauen als Männer von dieser Anhebung auf 13,90 Euro profitieren: Derzeit liegt bei 18 Prozent der mindestlohnberechtigten Frauen der Stundenlohn unter dieser Schwelle. Bei den Männern sind es nur elf Prozent. Von den 6,8 Millionen mindestlohnberechtigten Jobs werden in Bayern 15 Prozent aktuell pro Stunde schlechter bezahlt als der künftige Mindestlohn.
Von der zweiten geplanten Anhebung des Mindestlohns zum 1. Januar 2027 auf dann 14,60 Euro sind nach der Berechnung der Fürther Statistiker sogar bis zu 1,3 Millionen Jobs in Bayern betroffen. Die Kluft zwischen Frauen und Männern geht dann noch einmal weiter auseinander. Während rund 23 Prozent aller weiblichen Beschäftigten von der Erhöhung profitieren, sind es bei den Männern nur 14 Prozent. Diese Kluft hat ihre Hauptursache im sogenannten Gender-Pay-Gap, also dem Unterschied im durchschnittlichen Verdienst zwischen Frauen und Männern. (2346/17.07.2025)