Kiel. „Hinterm Horizont geht´s weiter …“ – Auf diesen Liedtext von Udo Lindenberg bezog sich Armin Wenzel, Leitender Militärdekan Nord, Anfang Mai in seiner Predigt in der Dankeskirche in Kiel-Holtenau. Hier verabschiedete er sich in den Ruhestand nach 30 Jahren in der Militärseelsorge, davon 17 Jahre in leitender Funktion in Kiel.
Den Liedtext bezog er sowohl auf die christliche Osterbotschaft als auch auf den eigenen weiteren Lebensweg. Denn weiter ginge es immer für die Christenheit, weiter unter neuer Leitung für die Militärseelsorge, und weiter geht es auch für Armin Wenzel, der vielfältige Vorhaben für den Ruhestand hat.
Trotz des optimistischen Ausblicks fiel der Abschied allen Weggefährtinnen und Weggefährten schwer. Das wurde in den zahlreichen würdigenden Worten von Militärbischof und Militärgeneraldekan, aber auch in den Grußworten der Landtagspräsidentin Kristina Herbst, des Kommandeurs des Landeskommandos Schleswig-Holstein, Oberst Schneider, des langjährigen Stellvertreters, Militärdekan Jürgens, der Sprecherin der Pfarrhelferschaft, Heike Haße, und des katholischen Kollegen, Monsignore Rainer Schadt, deutlich.
Besonders die Pastoren, Pastorinnen und die Pfarrhelferschaft sowie das Dekanatsteam im Konvent Nord der Evangelischen Militärseelsorge werden ihren „Leitenden Dekan“, der mehr als nur ein Chef war, vermissen. Aber auch die ehemals von Militärdekan Wenzel geführten Mitarbeitenden aus Niedersachsen machten durch ihre Anwesenheit und teilweise weite Anreise ihre Wertschätzung deutlich.
Der anschließende Empfang in der „Arche Casino“ – der Betreuungseinrichtung der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und des Bundeswehrverbandes – im Marinestützpunkt Kiel bot den vielen Gästen die Gelegenheit, Erinnerungen zu teilen und miteinander und vor allem mit der Hauptperson des Tages, Armin Wenzel, ins Gespräch zu kommen. Die EAS, der Armin Wenzel viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender gedient hat, unterstützte dabei die Veranstaltung.