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Fast 76 Millionen Binnenvertriebene weltweit – neuer Höchststand

Die Zahl der Binnenvertriebenen weltweit ist mit 75,9 Millionen auf ein neues Hoch gestiegen. Ende Dezember lebten damit 4,8 Millionen Menschen mehr als Flüchtlinge im eigenen Land als ein Jahr zuvor, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) in Genf hervorgeht. Aufgrund von Naturkatastrophen mussten im Lauf der zwölf Monate 26,4 Millionen Menschen in 148 Ländern ihr Zuhause verlassen. Konflikte und Gewalt lösten weitere 20,5 Millionen Vertreibungen aus, vor allem im Sudan, der Demokratischen Republik Kongo und im Gazastreifen.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) rechnet damit, dass in den kommenden Jahren im Zusammenhang mit dem Klimawandel noch mehr Menschen fliehen müssen. In einer Stellungnahme vom Dienstag verwies die UN-Einrichtung in Genf auf die jüngsten Überschwemmungskatastrophen in Brasilien und Kenia.