MÜNSTER – Das Bistum Münster sucht Ausstellungsstücke zum Thema „Religiöser Friede“. Inte-ressierte sind eingeladen, ein persönliches Exponat mit einer zugehörigen Geschichte für das Besucherprojekt „(M)ein Stück vom Himmel“ beizusteuern, wie die Diözese mitteilte. Die Objekte sollen vom 28. April bis 2. September in der Ausstellung „Frieden. Wie im Himmel so auf Erden?“ im Museum für Kunst und Kultur des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe gezeigt werden.
„Was verbinde ich mit religiösem Frieden? Was ist mein persönliches Friedenssymbol?“, um diese Fragen soll es in der Ausstellung gehen, wie das Bistum mitteilte.
Das Projekt bekommt prominente Unterstützung: Margot Käßmann, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland ((EKD), stellt ein Kreuz aus einer leeren Patronenhülse zur Verfügung. Die Äbtissin des Klarissenklosters in Münster, Schwester Ancilla Röttger, steuert eine muslimische Gebetskette bei. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) gibt ein Essgeschirr seines Vaters aus der Kriegsgefangenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg als Friedenssymbol.
Die Aktion versteht sich als Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018. Es steht unter dem Motto „Sharing Heritage“ (Kulturerbe teilen). Das Kunstmuseum des Landschaftsverbands werde ein ähnliches Besucherprojekt mit persönlichen Friedensobjekten initiieren, hieß es. Dabei liege der Schwerpunkt auf weltlichen Friedenssymbolen. Thematisch passt die Ausstellung auch zum Katholikentag vom 9. bis 13. Mai in Münster unter dem Motto „Suche Frieden“. KNA
• Bis zum 30. März können Exponate in Münster beim Institut für die Geschichte des Bistums abgegeben werden. Kontakt: Telefon (02 51) 8 32 69 22 (Katrin Egbringhoff), E-Mail: friedens@uni-muenster.de.