Auf die Gesundheit der Leber mehr zu achten – dies kann ein gutes Ziel für das neue Jahr sein. Es helfen demnach schon kleine Änderungen des Lebensstils, sagen Experten.
Zu einem aktiveren und gesünderen Lebensstil rät die Deutsche Leberstiftung im neuen Jahr: Immer öfter sei die Leber von einer typischen “Wohlstandskrankheit” – der Fettleber – betroffen, mahnte die Stiftung am Montag in Hannover. Diese sei in vielen Fällen die Folge von falscher Ernährung, Stoffwechselstörungen und Übergewicht.
Neben den Hauptrisikogruppen, zu denen Alkoholabhängige oder stark übergewichtige Erwachsene gehören, erkranken demnach auch immer häufiger Kinder und Jugendliche.
Von einer Fettleber spricht man, wenn mehr als 50 Prozent der Leberzellen von Verfettung betroffen sind oder der Fettanteil der Leber mehr als zehn Prozent des Gesamtgewichts übersteigt. In Westeuropa haben rund 20 bis 40 Prozent aller Erwachsenen eine Fettlebererkrankung, besagen Studien.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Leberstiftung, Michael P. Manns erklärte, obwohl zentrales Stoffwechselorgan des Körpers bleibe die Gesundheit der Leber zu oft unbeachtet. Für die Lebergesundheit gibt er folgende Tipps:
-und des Konsums von zuckerhaltigen Lebensmitteln und gesättigten Fettsäuren. Auf Fertigprodukte und fettes Fleisch solle man am besten verzichten.
Eine Ernährung, die reich an frischem, zuckerarmem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen und unterstützt die Leberfunktion. Obst sollte immer gegessen, nicht “getrunken” werden: Smoothies aus Früchten beinhalten deutlich mehr Fructose als man über den Verzehr von rohem Obst zu sich nehmen würde.
Ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken hilft, den Körper zu entgiften. Neue Forschungsergebnisse belegen, dass auch Kaffee die Gesundheit der Leber unterstützen kann.
Ein bewusster und maßvoller Umgang mit Alkohol ist entscheidend für die Lebergesundheit. Empfehlenswert ist zudem, regelmäßig alkoholfreie Tage einzulegen. Am besten ist es, gar keinen Alkohol zu trinken. Man solle nie vergessen, dass Alkohol ein starkes Zell- und Nervengift ist, so Manns.
Für eine Joggingrunde oder den Spaziergang kann man sich verabreden, das erhöht die Motivation und senkt die Ausfallquote. Zudem sollte man Sport mehr in den Alltag integrieren: Beispielsweise kann man anstatt des Fahrstuhls die Treppe nehmen oder mit dem Rad zur Arbeit fahren.