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Ex-“Tatort”-Star Anna Schudt: Kirchgang zu Weihnachten muss sein

Bloß einmal im Jahr geht die ehemalige Dortmunder “Tatort”-Kommissarin Anna Schudt in den Gottesdienst – und zwar an Weihnachten. Wie sie sagt, empfindet sie dann ein spezielles Gefühl.

Die Schauspielerin Anna Schudt (50) kann sich Weihnachten ohne Kirchgang nicht vorstellen. Sie gehe zwar nur dieses eine Mal im Jahr in den Gottesdienst, sagte die frühere Dortmunder “Tatort”-Kommissarin der “Augsburger Allgemeinen” (Wochenende). Aber: “Es gehört einfach dazu und gibt dem Fest noch einmal eine andere Dimension. Man trifft dort das ganze Dorf, wünscht sich frohe Weihnachten und es bimmelt wunderbar. Es ist schön, dass alle da sind, und es ist auch ein guter Moment, um dankbar zu sein.”

Die Künstlerin berichtete, der wichtigste Weihnachtsbrauch in ihrer Familie sei es, sich Briefe zu schreiben. “Briefe, in denen wir das Jahr Revue passieren lassen, was man schön fand miteinander und aneinander, und es sind auch die Wünsche fürs nächste Jahr formuliert. Die werden vorgelesen, bevor alles losgeht.” Schudt ergänzte: “Manchmal macht mein Mann auch eine kleine Weihnachtslesung, und es wird gesungen und musiziert. Dann kochen wir. Es ist nicht besonders außergewöhnlich bei uns, wir sind etwas chaotisch und planen das nicht stringent durch.” Jedenfalls gebe es auch immer “eine große Geschenke-Schlacht”.

Schudt, die im Frühjahr ihren 50. Geburtstag gefeiert hat, erzählte außerdem vom Älterwerden. Sie habe dagegen nichts, denn viele Dinge verlören an Wichtigkeit. “Die Prioritäten ändern sich, man sieht die Welt gelassener. Ich finde, Älterwerden ist ein aufregender Prozess. Man muss sich anders um sich und sein Umfeld kümmern.” Das gehe auch, weil der Fokus sich verändere. “Mit 50 ist es für mich so, dass ich viel gemacht und geschafft habe und gesund bin. Die ganzen Altersknibbeleien mit dem Körper sind noch nicht da. Im Moment ist es ein Gefühl, wie auf dem Gipfel zu stehen. Ich sehe alles, ich höre und spüre alles. Ich muss aber nicht mehr hochrennen wie ein Idiot.”