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Evangelische Jugendbildungsstätte wird Jugendherberge

Die evangelische Jugendbildungsstätte und Tagungshaus „Kloster Höchst“ (Odenwaldkreis) wird eine Jugendherberge. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) werde das Gebäudeensemble an den hessischen Jugendherbergsverband verpachten, teilte die EKHN am Mittwoch in Darmstadt mit. Der Vertrag laufe ab Beginn nächsten Jahres für zunächst zehn Jahre, es bestehe eine Option auf Verlängerung. Die bisherigen Hauptnutzer, die evangelische Jugend, Schulklassen sowie Gruppen von Dekanaten und Kirchengemeinden könnten die Anlage weiter nutzen.

Die Kirchensynode der EKHN hatte auf ihrer Tagung im vergangenen April beschlossen, die Jugendbildungsstätte „Kloster Höchst“ zu verpachten. Vorausgegangen war eine intensive Diskussion über die Zukunft des Klosters. Bereits 2021 hatte die Synode beschlossen, aus Spargründen den Tagungsbetrieb einzustellen, 2023 hatte sie den Beschluss gegen den Protest der Jugend bestätigt. Das Kloster Höchst im Odenwald wurde im 12. Jahrhundert als Filialkloster der Augustinerinnen durch das Kloster Fulda gegründet. Nach der Reformation wurde das Kloster 1568 aufgelöst und in einen evangelischen Klosterfonds umgewandelt. Seit 1957 ist es im Besitz der EKHN.