Der evangelische Orden der Christusbruderschaft hat das 25-jährige Bestehen der Niederlassung im Kloster Petersberg bei Halle an der Saale mit einem Gottesdienst begangen. Zu der Feier am Himmelfahrtstag am Donnerstag hatte auch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland eingeladen. 1999 hatte der damalige Landesbischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, die Brüdercommunität der in Selbitz in Oberfranken ansässigen lutherischen Christusbruderschaft eingeladen, das Kloster Petersberg wiederzubesiedeln.
2012 kam eine Schwesterngemeinschaft hinzu, die 2019 die Leitungsverantwortung des Klosters übernahm. Heute leben den Angaben zufolge fünf Frauen und zwei Männer auf dem Petersberg. Die Gemeinschaft lädt dort täglich zu öffentlichen Gebetszeiten ein. Zudem gibt es ein Gästehaus, in dem unter anderem Einkehrwochenenden, besondere Gästezeiten und die gemeinsame Feier des Osterfestes angeboten werden.
Die Communität Christusbruderschaft wurde 1949 von Hanna und Pfarrer Walter Hümmer gegründet. 2022 gehörten ihr 95 Schwestern sowie zwei Brüder an. Sie leben nach christlicher Ordenstradition und orientieren sich an den Vorgaben Armut, Keuschheit und Gehorsam. Niederlassungen der Communität gibt es unter anderem in Wittenberg, Leipzig und in Südafrika.