Beim Dalheimer Klostermarkt am kommenden Wochenende präsentieren fast 50 Abteien und Klöster auf dem Klostergelände ihre Waren. Ordensschwestern und -brüder aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich und Polen zeigen, welche Produkte in ihren Küchen, Kellern und Werkstätten in Handarbeit entstehen, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag ankündigte. Der Markt im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim in Lichtenau-Dalheim gilt nach Angaben der Veranstalter als der größte dieser Art in Europa.
Das Warenangebot reiche von Kosmetika über Töpferwaren bis hin zu klösterlichen Köstlichkeiten. Das Angebot sei ebenso vielfältig wie die vertretenen Ordensgemeinschaften, erklärte Museumsdirektor Ingo Grabowsky. Dabei stünden die Erzeugnisse in der Tradition der Klöster für achtsame Herstellung, außergewöhnliche Qualität, Nachhaltigkeit und Naturnähe.
Der jährlich stattfindende Klostermarkt mache die seit Jahrhunderten hinter den Klostermauern betriebenen Wirtschaftsbetriebe der Ordensgemeinschaften sichtbar, sagte die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes, Barbara Rüschoff-Parzinger. Das Kloster Dalheim werde zu einer persönlichen Begegnungsstätte und lasse heutige Klosterkultur erlebbar werden.
In der Klosterkirche findet am Samstagnachmittag ein Taizé-Gottesdienst mit den Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincenz von Paul aus Paderborn statt. In diesem Jahr werde erstmals ein Familiengottesdienst am Sonntagvormittag angeboten, hieß es. Zudem gibt es an beiden Tagen um 12 Uhr in der Kirche einen geistlichen Impuls. Auf dem Programm stehen zudem traditionelle Kräuterführungen im Klostergarten von Pater Gerhard von der Christ-Katholischen Communität St. Andreas.
Der Dalheimer Klostermarkt findet bereits zum 22. Mal statt. In den vergangenen Jahren kamen nach Angaben des LWL mehr als 15.000 Gäste zum Klostermarkt.